Aus dem Ankündigungstext: 

Unter dem Titel Atelier Europa organisierte die Künstlerin, Kuratorin und Forscherin Marion von Osten im Frühjahr 2004 gemeinsam mit Mitarbeiterinnen des Kunstvereins eine Ausstellung und ein Symposium am Münchner Kunstverein, das die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kulturproduzentinnen in Europa im Zuge wirtschaftlicher Privatisierung und Ökonomisierung des Sozialen untersuchte. Ethnische und geschlechtsspezifische Chancen- und Rollenungleicheiten im Kulturbereich standen dabei im Zentrum der Diskussion. Das Treffen in München und die Ausstellung zielten auf die Vernetzung unterschiedlichster europäischer Positionen. Ebenso im Rahmen der Projektausstellung entstand der Film Kamera läuft! von der Gruppe kpD (kleines postfordistisches Drama), zu der neben Marion von Osten auch Brigitta Kuster, Isabelle Lorey und Katja Reichard gehörten. Der Film basiert auf Interviews mit Berliner Kulturproduzent*innen anhand eines aktualisierten Fragenkatalogs militanter Arbeiterselbstbefragungen im Italien der 1960er Jahre.